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Überlebender des Brandanschlags in Mölln diskutiert mit GKS-Schülern

Ibrahim Arslan spricht über sein Schicksal im Rahmen des Projekts „Schule ohne Rassismus“ 

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Im Rahmen des Projekts „Schule ohne Rassismus“ wurden am 24.11.2021 die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 9 und 10 von Ibrahim Arslan besucht. Die Veranstaltung wurde gefördert durch die Landeskoordinierungsstelle „Schule ohne Rassismus- Schule mit Courage“/ Regionalkoordination Contra e.V. . (Foto: GKS)

Ibrahim Arslan überlebte 1992 als Siebenjähriger in nassen Decken gewickelt den rassistischen Brandanschlag in Mölln. Vier Stunden verbrachte er in der brennenden Küche, bevor er gerettet wurde. Für seine Schwester, Cousine und Großmutter kam jede Hilfe zu spät.

In Schulen und diversen öffentlichen Veranstaltungen berichtet er als Zeitzeuge von seinen Erinnerungen an die Tatnacht.

Zunächst wurde den Schülern ein Film gezeigt. In diesem Film sprechen drei Personen, unter anderem Ibrahim Arslan, über ihre schmerzlichen Erfahrungen mit dem Fremdenhass. Osman Taköprü erzählt von dem Mord an seinem Bruder Süleyman, den die NSU 2001 in Hamburg beging. Ibrahim Arslan schildert seine Erinnerungen an den Brandanschlag in Mölln und Mai Phuong Kollath wohnte selbst in Rostock-Lichtenhagen, als dort unter dem Beifall hunderter Schaulustiger das Sonnenblumenhaus von Neonazis in Brand gesteckt wurde.

 

Im Anschluss an den Film schilderte Ibrahim Arslan seine Geschichte und Erfahrungen den Schülern noch einmal persönlich. Am Ende des Besuchs konnten die Schüler Fragen stellen, Inhalte diskutieren und persönliche Erfahrungen im Zusammenhang mit dem Thema Rassismus austauschen.

Alle Beteiligten waren begeistert von dieser Veranstaltung und sind sich einig, dass das Thema Rassismus nicht einfach totgeschwiegen werden darf!