Holdorfer Vorstand will bis 2020 Investitionspaket mit Gesamtkosten von etwa 97500 Euro verwirklichen
Chef eines jungen Vereins mit langer Tradition: Nicolas Vogt hat auch die Modernisierung der Luftgewehrstände ins Visier genommen. (Foto: Honkomp)
2014 sei ein „bärenstarkes Jahr“ für den Verein, sagt Nicolas Vogt. Nicht nur wegen der vielen Neuaufnahmen, sondern auch, weil jetzt der Startschuss für grundlegende Sanierungen fiel.Schützenpräsident Nicolas Vogt ist froh: „Unsere Heizungsanlage haben wir gerade erneuert. Jetzt sind wir für die kalten Monate gerüstet.“ Diese Sanierung war der Startschuss für ein ehrgeiziges Runderneuerungspaket des 37-jährigen Holdorfers und seines Vorstandsteams im Schützenverein Holdorf. Dabei kann er mit Starthilfe von der Gemeinde rechnen: Der Sozialausschuss empfahl jüngst, 2015 einen Zuschuss in Höhe von 5000 Euro für die Heizungserneuerung zu gewähren.„Es war für uns enorm wichtig, dass der Start gelingt“, sagt Vogt mit Blick auf das, was der Verein mit etwa 850 Mitglieder bis 2020 noch vorhat. Zur neuen Heizung kommen Investitionen an den Kleinkaliberständen, für das Casino und die Luftgewehrstände hinzu (siehe Fakten).Gesamtkosten von immerhin 97500 Euro für alle Vorhaben errechnete der Vorstand – dabei sei durchaus mit Preissteigerungen im Laufe der nächsten Jahre zu rechnen, sagt Vogt. Die Schützen kalkulierten mit spitzem Stift. Das Finanzierungskonzept, basiert auf den Einnahmen durch Mitgliederbeiträge und vor allem das Schützenfest.8000 Euro im Jahr könne der Verein selbst aufbringen, so Vogt. Um alle für die nächsten sechs Jahre geplanten Vorhaben zu verwirklichen, sei man auf insgesamt 15000 Euro Zuschuss der Gemeinde angewiesen. Wenn für 2015 die ersten 5000 Euro fließen, sollen 2017 – für den Umbau des Casinos – und 2020 – für die Umrüstung der Luftgewehrstände – zwei weitere Anträge auf eine Förderung von jeweils 5000 Euro folgen.Vogt, von Beruf als Pflegewissenschaftler beim Landes-Caritasverband tätig und seit 2014 Präsident des Vereins, ist sicher, dass sich diese Investitionen lohnen: „Dieser Verein ist so jung wie nie zuvor.“ Sein Vorgänger im Amt des Präsidenten, Richard Zumloh, habe dieser positiven Entwicklung den Weg bereitet, betont er. „2014 war für uns ein bärenstarkes Jahr“, sagt er. „wir haben insgesamt 60 Neuaufnahmen gehabt, davon 35 für die neue Damenkompanie. Die Kompaniechefs haben einen fantastischen Job gemacht.“ Die weibliche Verstärkung für den Verein stammt aus der Jugendkompanie, die auch offen für Mädchen ist. Die wollten nun weitermachen, „und haben den Vorstand mit einem überzeugenden Konzept überrascht“, erklärt Vogt. Er ist sicher, dass die Holdorfer Schützen sich zuversichtlich an die geplanten umfangreichen Umbauten wagen können: „Wir haben viele gute junge Leute, die sich auch an den Arbeitseinsätzen beteiligen.“
Fakten: Folgende Bauprojekte hat sich der Holdorfer Schützenverein vorgenommen: Bereits abgeschlossen ist die Sanierung der Heizungsanlage. Geplant ist weiter noch in diesem Jahr die Isolierung der Dächer. Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 13500 Euro. Der Schützenverein verspricht sich eine jährliche Ersparnis der Energiekosten von 1000 Euro. Für 2015 ist die Anschaffung eines neuen Kugelfangs für die Kleinkaliberstände des Vereins geplant. Kosten: rund 6000 Euro. Sanierung des „Casinos“: Im Jahr 2017 soll das Clubhaus der Schützen grundlegend saniert werden. Kalkuliert wird dieses Vorhaben mit circa 25500 Euro. Die Umrüstung der Luftgewehrstände auf eine elektronische Anlage hat der Vereinsvorstand auf das Jahr 2020 terminiert. Die Gesamtkosten werden derzeit mit etwa 50000 Euro veranschlagt.