Rollstuhlfahrer sind im Holdorfer Rathaus auf hilfsbereite und starke Mitmenschen angewiesen. Denn nur mit deren Hilfe können sie die Treppen die in den ersten Stock und damit in den Ratssaal führen überwinden. Ein Lifter, der Abhilfe schaffen könnte, sei zwar noch im Gespräch, sagt Hauptamtsleiter Heiner Themann. Doch im Rathaus denke man über ein Gesamtkonzept nach. Dieses teilte er auch den Mitgliedern des Arbeitskreises Lokale Teilhabe mit. Aus dessen Reihen war mehrfach auf das Problem aufmerksam gemacht worden. Das Gesamtkonzept sieht einen Aufzug vor, der von außen an das Rathaus angebracht werden soll. Außerdem sollen öffentliche Toiletten, darunter eine behindertengerechte, eingerichtet werden sowie eine Fluchttreppe. „Das Ganze würde natürlich teurer werden als der Lifter“, sagt Themann. Die Kosten würden derzeit ermittelt. Die Vorsitzende des Arbeitskreises Inge Schuster und ihre Stellvertreterin Doris Schmedes sind gerade dabei rund 100 Fragebögen zur Barrierefreiheit in Holdorf auszuwerten.