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Barbara-Schule nach fast zwei Jahren offiziell wiedereröffnet

Nach Asbestfund 950.000 Euro in die Sanierung und Modernisierung investiert

20-Barbara-Schule-Wiedereröffnung



Neu und modern: Schulleiterin Christiane Westermann (hinten Mitte) zeigt Bürgermeister Dr. Wolfgang Krug (links) und seinem allgemeinen Stellvertreter Heiner Themann (rechts) die sanierten Räume der Barbara-Schule, die jetzt mit digitalen Tafeln ausgestattet sind. Heini aus Lorse hält die Situation mit der Filmkamera fest. (Foto: Vollmer)



Ehe sich die Mitglieder des Schul- und Sportausschusses coronabedingt zu ihrer ersten und einzigen Sitzung in diesem Jahr in der Aula der Georg-Kerschensteiner-Schule (GKS) zusammensetzten, besichtigte ein Teil von ihnen die drei Schulgebäude der Gemeinde Holdorf.

Eine gute Gelegenheit für Bürgermeister Dr. Wolfgang Krug und Schulleiterin Christiane Westermann nach der asbestbedingten Grundsanierung der Barbara-Schule diese mit der Enthüllung einer Erinnerungstafel offiziell wiederzueröffnen. Wegen der aktuellen Coronasituation wurde bisher auf einen Tag der offenen Tür für die Eltern und interessierte Bürger verzichtet. Dieser soll laut Bürgermeister im Frühjahr nachgeholt werden.

Nach Auskunft von Hauptamtsleiter Heiner Themann hat die Gemeinde Holdorf insgesamt 3,104 Millionen Euro in den Ausbau und Erhalt sowie die Modernisierung der drei Schulen investiert. 950000 Euro hat die Sanierung der Barbara-Schule gekostet, die im Oktober 2018 eigentlich nur einen neuen Teppichboden im Verwaltungstrakt erhalten sollte. Dabei stießen die Handwerker auf Asbest. Weitere Untersuchungen wiesen Asbest auch im Putz der Wände nach. Für den Gemeinderat stand die Entscheidung über Abriss und Neubau oder eine Sanierung an. Da die Schule ein ortsbildprägendes Gebäude darstellt, entschied man sich für die Sanierung mit gleichzeitiger Modernisierung. Nach fast zwei Jahren Auswärtsunterricht und späteren Umzug in eine Container-Schule zogen die Lehrer und Schüler am 27. August dieses Jahres wieder in ihr angestammtes Schulgebäude zurück.

Ebenso sahen sich die Gemeinderatsmitglieder in der Grundschule Holdorf um, die wegen der stark steigenden Schülerzahlen für 1,2 Millionen Euro einen Erweiterungsbau mit zwei Klassen- und vier Differenzierungsräumen erhielt. Zudem wurden in einem ersten Schritt für 45000 Euro drei Klassenzimmer eines Stockwerks mit LED-Lampen sowie schall- und wärmedämmenden Deckenplatten ausgestattet. Schallschutz erhielt zudem der dazugehörige Flur. Eine merkliche Verbesserung für Auge und Ohr der Schüler.

Insgesamt rund 500000 Euro investierte die Gemeinde in den letzten Jahren in das Gebäude der Oberschule (GKS). Dort wurde jetzt im Bereich der Kunst-, Werk- und Textilräume der dritte Abschnitt der Elektrosanierung abgeschlossen. In der zuletzt aufgebrachten  Summe von 160000 Euro sind zudem die Kosten für Trocken- und Malerarbeiten enthalten. Zudem erhielt einer der beiden Werkräume eine neue Absauganlage.

In diesen Tagen gibt es an keiner der drei Schulen mehr Kreidetafeln. Handwerker sind dabei die Bildschirme der digitalen Tafeln zu installieren. An der Barbara-Schule konnten die Gemeinderatsmitglieder dieses moderne Unterrichtsmittel bereits in Augenschein nehmen und zeigten sich beeindruckt. Fünf festverbaute und zwei mobile Tafeln erleichtern künftig den Unterricht. Für die Grundschule Holdorf sind elf solcher interaktiven Tafeln vorgesehen. Die GKS erhält 26 Tafeln. Insgesamt kommen Kosten in Höhe von 449000 Euro auf den Etat der Gemeinde zu, wovon Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) bereits bei seinem Besuch Anfang Juni einen Zuschussbescheid in Höhe von 277314 Euro im Rahmen des bundesweiten „Digitalpakts Schule“ für alle drei Schulen der Gemeinde überreichte.