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Schutzengelprojekt verleiht Flügel

Großformatige Plakatwand soll junge Menschen zu mehr Verkehrssicherheit und Zivilcourage beflügeln

21-Schutzengelprojekt






Daumen hoch für das Schutzengelprojekt „Angelwings“, vor dem großformatigen Plakat am Blumenweg in Holdorf, von links: Richard Stangenberg, Melanie Härttrich und Timo Tatje. (Foto: Vollmer)

Das im Jahr 2007 ins Leben gerufene Schutzengelprojekt soll neu beflügelt werden: Vier bauzaungroße Plakate mit bunten Engelsflügeln werben junge Menschen für das in die Jahre gekommene Präventionsprojekt, das die junge Generation für mehr Verkehrssicherheit und Zivilcourage sensibel machen möchte.

Entstanden sind die großformatigen Wings im Rahmen eines Kreativwettbewerbs, ausgeschrieben in den Landkreisen Vechta und Cloppenburg. Während eines anschließenden Workshops im Fotowerk Vechta wurden die ersten vier Plätze der eingereichten Kunstwerke auf die anschließende Digitalisierung für den Plakatdruck vorbereitet. Begleitet und unterstützt wurde Jugendpflegerin Melanie Härttrich vom Jugendamt des Landkreises als Projektkoordinatorin von ihrem ehrenamtlichen Schutzengel-Team, dem so genannten Schutzengel-Einsatzkommando, bestehend aus sieben jungen Erwachsenen.

Um den Standort in Holdorf hat sich der dort vom Verein Zukunft für Jugend tätige Jugendpfleger Timo Tatje bemüht. Mit Richard Stangenberg, Betreiber der Gesellschaft für berufliche Bildung (GBB) am Blumenweg Ecke Drosselstraße, hat er einen Unterstützer gefunden, der das Aufstellen des Plakates mit den überdimensionalen Schwingen ermöglicht. Übrigens ein effektvoller Hintergrund für gelungene Engelfotos.

„Diese Aktion will ein wenig mehr bunte Bewegung und etwas Positives in den Landkreis bringen“, sagt Melanie Härttrich. „Gleichzeitig ist es aber auch die Botschaft, dass jeder Schutzengel sein kann, denn jeder kann auf sich und sein Umfeld Acht geben“, beschreibt sie die Idee der Angelwings. „Es ist Statement dafür, sich für andere einzusetzen und das auch gern zu tun“, ergänzt Timo Tatje. In den sozialen Medien erinnern die Wings unter #Ehrensache, "Riskier' nichts" #wederlappennochleben, #schutzengelprojekt auch daran, dass es wichtig ist, sensibel für Gefahrensituationen zu bleiben, hinzuschauen wo andere vielleicht wegsehen und im Notfall Hilfe zu holen, ohne sich dabei selbst, oder andere in Gefahr zu bringen. Gleichzeitig sollen die Wings ein Hingucker sein und vielleicht ein bisschen dazu animieren, diese Message auch viral gehen zu lassen.

„Mitmachen kann jeder aus der Zielgruppe, der die Ziele für unterstützenswert hält. Seit Projektstart im Jahr 2007 waren bereits über 60000 Jugendliche und junge Erwachsene angemeldet. Mehr als jeder Dritte aus der Zielgruppe ist am Ende eines Jahres als „Schutzengel“ aktiv“, berichtet Projektkoordinatorin Melanie Härttrich.

Infos: www.schutzengelprojekt.de