Theresia Middendorf und Töchter zu „Stillen Coronahelden“ gekürt
2000 Schutzmasken für Alten- und Pflegeheime Haus Maria Rast und Haus Am Ohlkenberg genäht
Blumen für die Damen: Bürgermeister Dr. Wolfgang Krug zeichnete Theresia Meyer, Theresia Middendorf und Rita Deden als „Stille Coronahelden“ aus. (Foto: Vollmer)
„Es lohnt sich, die Leistung der Menschen hervorzuheben, die gleich zu Beginn der Corona-Pandemie nach links und rechts blickten und ein Augenmerk für ihre Nachbarn übrighatten“, begrüßte Bürgermeister Dr. Wolfgang Krug die 80-jährige Schneiderin Theresia Middendorf sowie ihre Töchter Rita Deden und Theresia Meyer im Rathaussaal.
Im Rahmen der vom Gemeinderat ins Leben gerufene Aktion „Stille Coronahelden“ „wurden alle drei Frauen für eine Auszeichnung aus der Bevölkerung vorgeschlagen“, berichtete der Bürgermeister. Theresia Middendorf aus Holdorf und deren Töchter, die beide in Damme wohnen, hatten nach einem Aufruf der Dammer Alten- und Pflegeeinrichtungen Haus Maria Rast und Haus Am Ohlkenberg sofort reagiert. So produzierten sie zu Beginn der Corona-Pandemie ehrenamtlich 2000 Mundschutzmasken. Um die Pflege der alten Menschen in den Wohnheimen sicherer zu machen, produzierten sie ihre Masken aus kochfesten Baumwollstoffen, die sie wie bei medizinischen Masken im Falten-Design schneiderten.
Bis zu acht Stunden täglich und länger saß Theresia Middendorf, die in früheren Jahren für angesagte Kleidungshäuser der Region genäht hat, an ihrer Nähmaschine. Ihre Töchter unterstützten sie beim Nähen und mit dem Zuschnitt der Stoffe sowie der Haltebänder. „Im Verlaufe der Zeit wurden die schmalen Gummibänder zum Befestigen der Masken knapp“, erinnert sich Theresia Meyer. „Alternativ haben wir schließlich Masken zum Binden angefertigt“, ergänzt ihre Schwester Rita Deden.