Barbie rockt den Handorf-Langenberger Frauenkarneval
Beste Stimmung im Saal Zum Schanko
Auf Partnersuche im Internet: Oma (Leni Meyer) und Enkelin (Mia Deitermann) auf den Weg in den Chatraum. (Foto: Vollmer)
Ein Feuerwerk der Heiterkeit brannte beim Frauenkarneval der Elferrat um die Moderatorinnen Britta Brune und Melanie Meyer am Freitagabend unter dem Motto „Come on Barbie let’s go party!“ ab.
Den Startschuss feuerte im Dorfgemeinschaftshaus „Zum Schanko“ mit einem schwungvollen Cancan die Tanzgruppe der Barbara-Schule ab. Darauf zündete der vollbesetzte Saal begeistert eine Rakete und forderte eine Zugabe. Launisch schauten eingangs die Moderatorinnen auf die Karriere der Barbie-Puppe, die einer kulturellen Revolution gleichkomme und die Welt spalte: „Entweder man mag sie oder man hasst sie!“, so ihr Fazit auf der in Rosa und Silber gehaltenen Bühne.
„Hätte ich früher gewusst, dass es Doseneintopf gibt, hätte ich nicht geheiratet“, klagte der Ehemann Karl-Heinz, alias Petra Többe-Bultmann, den närrischen Frauen sein Leid. Auf Wunsch seiner Gattin besuchte der gequälte Ehemann einen Funkenmariechen-Kurs, berichtete Karl-Heinz, wobei er, ausgestattet mit Hut, Vollbart und Filzpantoffeln, sich langsam strippend in ein solches verwandelte.
„Ich sehe aus wie ein prämierter Zuchthengst!“, kommentierte Pfarrer Christian Wölke nach der Übergabe des Karnevalordens. Zuvor gestand er in der Bütt, um mitreden zu können habe er zweimal Barbies Kinofilm angeschaut. Anschließend nahm der Theologe Barbies Lieblingsberuf „Ärztin“ zum Anlass, Witze aus der Welt der Mediziner zum Besten zu geben.
Wo sonst als im Dorfladen funktioniert der „Dorfklatsch“ besser. Die Neulinge Katharina Berkemeyer und Lena Dödtmann wussten auf der mit Verkaufsautomaten dekorierten Bühne das Neueste aus dem Ort zu berichten. Da dürften so manchem im Ort die Ohren geklingelt haben. Auch die Kaffeeklatschtanten Annette Choijnacki und Nikola Stafehl wussten von dubiosen Vorfällen in der Nachbarschaft zu berichten, was im Saal immer wieder zu lautem Gelächter Anlass gab.
Wenn sich Oma auf Partnersuche begibt, hilft die Enkelin beim Online-Dating: Die Nachwuchsnärrinnen Leni Meyer und Mia Deitermann lieferten einen Sketch mit hohem Lachpotenzial. Während Oma von ihren Traumpartner schwärmte, stiegen leichtbekleidete junge Männer, begleitet von treffenden Hits, als Cowboy, Pokémon oder Ken aus einem stilisierten Handy-Chatraum und wurden Wirklichkeit.
Beste Unterhaltung für Auge und Ohr präsentierten die tänzerischen und gesanglichen Darbietungen der Gruppen „Martini Möwen“, „Dancing Queens“, den Frauen des Schützenthrons um Königin Burgis Schwertmann und dem „Männerballett“. Traditionell stimmte der Saal zum Abschluss das Werder-Lied an, das in Erinnerung an Hubert Frilling, dem Namensgeber des Gasthauses „Zum Schanko“ gesungen wird.
„Wieder mal sind wir zu haben…“: Die trauernden Witwen der „Martini Möwen“ besingen den tragischen Tod ihrer Männer. Von links: Tina Vocks, Kirsten Vocks, Claudia Kümmel und Ines Langenbach. (Foto: Vollmer)
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