Alles neu: Den Mensa-Anbau verbindet ein gläserner Gang mit dem alten Schulgebäude der Holdorfer Oberschule. (Foto: Köhne) Der Mensa-Anbau in Holdorf ist fast fertig. Etwas anders sieht das mit den Bauarbeiten im Verwaltungstrakt der Oberschule aus. Die haben gerade erst begonnen. Eine Oase im Verwaltungstrakt der Oberschule ist derzeit das Sekretariat. Keine Werkzeuge, keine aufgerissenen Decken, keine neuen Wände, keine Arbeiter finden sich in diesem Raum der Holdorfer Schule. Deshalb haben sich Schulleiter Raimund Haskamp und Bauamtsleiterin Sabine Fisser mit dem Vertreter einer Möbelfirma hierhin zum Beratungsgespräch zurückgezogen. Haskamp schaut zufrieden über den Thresen. Der Umbau des Verwaltungstrakts war ihm ein Anliegen. Schließlich haben sich die Aufgaben, die eine Oberschule mit sich bringt, geändert. Den strukturellen Veränderungen sind auch die räumlichen geschuldet. Eine neue Rigipswand steht schon. An neuen Decken werkeln die Arbeiter derzeit noch. Der Arbeiter, der um Werkzeuge und Leitern herum zur neuen Wand führt, die aus der ehemaligen Lehrküche zwei Räume macht, glaubt, dass er und seine Kollegen mit den Rigipsarbeiten in ein bis zwei Tagen fertig sind. Ein guter Vorsatz, den Fissser und Haskamp dennoch für etwas sehr optimistisch halten. Dass der neue Mensa-Anbau samt Außenanlage allerdings bis zur Einweihung am 19. September fertig ist, davon sind auch die beiden überzeugt. Und ein Blick in die Mensa zeigt, dass hier nur noch Feinheiten zu erledigen sind. Die Umgestaltung des Verwaltungstraktes und den neuen Mensa-Anbau für Ober- und Grundschüler lässt sich die Gemeinde Holdorf insgesamt 2,2 Millionen Euro kosten. Ob der Mensa-Anbau eine Umzäunung bekommt oder nicht, wird sich erst im kommenden Jahr entscheiden. Im Fachausschuss wurde über das Für und Wider eines Zaunes bereits Anfang Juli rege diskutiert. Klar ist allerdings schon jetzt, dass pünktlich zum Schulbeginn neue Fahrradständer dort angebracht werden, wo früher die Unterstellhäuschen für die Räder standen. Bernhard Schonhöft (UWG) hatte im Juli in der Schulausschusssitzung darauf hingewiesen, dass die Schüler ohne einen Zaun direkt vom Fahrradstand mit den Rädern über den Gehweg auf die Straße fahren können. Mit Blick auf die Verkehrssicherheit meldete er wie auch der Schulleiter Bedenken an. Schonhöft bat die Verwaltung die Kreisverkehrskommission einzuschalten. Das ist inzwischen geschehen, wie Bürgermeister Dr.Wolfgang Krug erklärt. Allerdings ist die Erkenntnisausbeute der Anfrage mager, denn die Kreisverkehrskommission ist für Fahrradständer nicht zuständig. Der braungebrannte Mann mit der Kelle in der Hand und dem Zigarettenstummel im Mundwinkel gibt hingegen bereitwillig Auskunft. Noch an diesem Tag werde die abgesteckte Fläche, die momentan noch sandig ist, mit Bodenplatten verlegt sein. Der größte Teil des Außenbereichs ist bereits geplättelt. Wann alles fertig ist, dass weiß der Mann nicht. Denn schon am nächsten Tag soll ihn ein Kollege ablösen. Auch die Oberschüler selbst haben mit angepackt und einen ersten Hingucker im Außengelände gestaltet: einen Kräutersteingarten. Auch wenn er etwas versteckt in einer Ecke liegt, zieht er doch sofort den Blick auf sich. Um den blühenden Lavendel summen die Insekten. Derweil wird im Sekretariat weiter über die Möblierung des Verwaltungstrakts beraten, für die die Gemeinde 30000 Euro zur Verfügung stellt. Ob jedes Regal, jeder Stuhl und jeder Tisch im Verwaltungstrakt steht, wo er soll, wenn die Mensa am 19. September eingeweiht wird? „Wir lassen die Dinge auf uns zukommen“, sagt Haskamp lässig. Bauamtsleiterin Sabine Fisser ergänzt: „Wir liegen im Zeitplan.“