Geehrt in der letzten Ratssitzung wurden von Bürgermeister Dr. Wolfgang Krug (links) die ausscheidenden Ratsmitglieder Gertrud Landwehr, Stefan Borgmann sowie Mathilde Hömmen (von links). Für seine mittlerweile 20-jährige Ratsarbeit gab es zudem für Bernard Echtermann (rechts) die Urkunde des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes. Seine Ratsarbeit beendet auch Peter Walbröhl, der allerdings wegen Krankheit nicht an der letzten Ratssitzung teilnehmen konnte. (Foto: Hoffmann)
Das einstimmige Votum für den Nachtragshaushalt 2006 war am Dienstagabend im öffentlichen Sitzungsteil die letzte Amtshandlung des „alten“ Rates. Und zum letzten Mal hoben auch drei der vier scheidenden Ratsmitglieder ihre Hände: Stefan Borgmann, Mathilde Hömmen und Gertrud Landwehr. PeterWalbröhl konnte wegen Krankheit nicht an der Sitzung teilnehmen. Mit 25 Jahren Ratserfahrung beendete am Dienstag Stefan Borgmann seine politische Laufbahn. „Die Nachfolger in seinem Amt als Stellvertretender Bürgermeister müssen in große Fußstapfen treten“, meinte dazu der Ratsvorsitzende Bernard Echtermann. Zudem gibt es keinen Ausschuss, in dem Stefan Borgmann in den 25 Jahren nicht mitgewirkt habe. „Sein politisches Lebenswerk lässt sich an den Ausschüssen nachvollziehen“, sagte Bürgermeister Dr. Wolfgang Krug. Als Dank und Anerkennung überreichte der Bürgermeister an Stefan Borgmann die Urkunde und den großen Ehrenteller. Borgmann gab den künftigen Ratsmitgliedern mit auf den Weg, weiterhin so gut miteinander zu arbeiten wie bisher. Das sei besonders in den letzten beiden Wahlperioden spürbar gewesen, die Borgmann für sich auch als seine besten wertete. Den kleinen Ehrenteller nebst Urkunde gab es für Mathilde Hömmen, die elf Jahre dem Rat angehörte. Sie war im August 1995 als Nachrücker für Josef Wernke in das Kommunalparlament eingezogen. In den Rat nachgerückt war auch Gertrud Landwehr 2003 für den damals freiwillig ausgeschiedenen Thorsten Trumme. Für die Geschäftsfrau gab es nach einer dreijährigen Ratsarbeit eine Urkunde. Und schließlich auf fünf Jahre Kommunalpolitik kann Peter Walbröhl blicken. Auch für ihn gab es eine Urkunde. Es war eine erfolgreiche Wahlperiode, resümierten zuvor Echtermann und Krug unisono. Vor allem auch in finanzieller Hinsicht, lenkte Dr. Krug den Blick auf den Abbau der Schulden, die sich von 2,7 Millionen Euro (2001) auf jetzt 390 000 Euro (zinsloser Kredit der Kreisschulbaukasse) reduziert haben. Und noch eine beachtliche Zahl nannte der Bürgermeister: Insgesamt 50 Millionen Euro betrug das Haushaltsvolumen der Gemeinde in den vergangenen fünf Jahren. Eine Summe, die von den Politikern mit großer Verantwortung verwaltet wurde, lobte Krug. Insbesondere bei den Investitionen. Als Beispiele nannte der Bürgermeister den Abschluss der Ortskernsanierung, die ersten zwei Maßnahmen bei der Dorfnerneuerung sowie die Projekte beim ländlichen Wegebau.