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Runder Tisch empfiehlt: Keine Verträge mit Planungsbüros oder Projektentwicklern

Ausweisung der Windvorranggebiete wird konkret

23-Windräder Ihorst

Die Ausweisung der Windvorrang-Gebiete in der Gemeinde Holdorf wird konkret. Foto: Vollmer


Anfang August haben sich die Mitglieder des Runden Tisches in ihrer vierten Sitzung einmütig auf die Flächen verständigt, die in der Gemeinde Holdorf für die Ausweisung von Windanlagen am besten geeignet sind.

 

Diese Empfehlung wird nun Gegenstand einer der nächsten Sitzungen des Planungs- und Bauausschusses sein.  In der Summe ist es gelungen, deutlich mehr als die vom Land geforderten 1,56 % des Gemeindegebietes ins Verfahren zur Änderung des Flächennutzungsplanes zu bringen. Hieraus wird deutlich, dass die Gemeinde Holdorf das Thema Energiewende außerordentlich wichtig nimmt.

Ebenso wichtig ist es der Gemeinde aber auch, dass bei dem Bau der künftigen Windparke die einheimische Bevölkerung, die hiesige Wirtschaft und die Flächeneigentümer mit in die zu erwartende Wertschöpfung eingebunden werden. Auf welchem Wege dieses geschieht, wird parallel zu der Änderung des Flächennutzungsplanes, die ungefähr ein Jahr in Anspruch nehmen wird, zu beraten sein. Ein mögliches Vorbild hierfür könnte die Gemeinde Bakum darstellen.

 

Da die Planungen der Gemeinde nun konkreter werden, raten die Mitglieder des Runden Tisches dringend allen Grundstückeigentümern zum jetzigen Zeitpunkt keine Verträge mit Planungsbüros oder Projektentwicklern abzuschließen. Derartige Verträge können zu einem Scheitern der Projekte führen!

 

Ein weiteres Thema der Sitzung bestand in der Frage, welche gewerbliche Entwicklung die Gemeinde künftig nehmen soll. Einhellig wurde betont, dass die Gemeinde weiterhin wachsen wird. Das bedeutet, dass zur Stärkung der einheimischen Wirtschaft auch weiterhin Gewerbeflächen vorzuhalten sind. Wo diese im Gemeindegebiet zu verorten sein werden, welche Größe sie aufweisen, welche Art von Gewerbe dort anzusiedeln ist und in welchem Tempo dieses geschehen wird, ist dann jeweils im Einzelfall zu diskutieren und zu entscheiden.  Eine erste detaillierte Beantwortung dieser Fragen erfolgt im Zusammenhang mit dem künftigen Gewerbegebiet am Grenzweg.