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Schlagernacht des Musikvereins Holdorf füllt Lorser Schützenhalle

Orchester und heimische Interpreten begeistern

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Andreas Hömmen alias Dieter Thomas Kuhn: Der Saxophonist gefiel mit Hits wie „Mendocino“, „Anita“, Tanze Samba mit mir“ und Fiesta Mexicana“. (Foto: Vollmer)


Es dürfte die Fete des Jahres in der Gemeinde gewesen sein, die am Samstagabend in der prall gefüllten Schützenhalle Lorse über die Bühne ging. Der Musikverein Holdorf hatte nach 2019 zum zweiten Mal zu einem nostalgischen Musikerlebnis eingeladen und eine „Wahnsinns-Schlagernacht“ versprochen.

Mehr als zwei Stunden präsentierte das Orchester und zahlreiche lokale Interpreten Hits aus alten Zeiten, die wahren Kultstatus besitzen und die Stimmung im Saal anheizten. Entsprechend bunt, schrill und manchmal eben ein bisschen verrückt feierten die Besucher Hits wie „Marmor, Stein und Eisen bricht“ (Drafi Deutscher), „Rote Lippen soll man küssen“ (Peter Kraus), „Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben“ (Jürgen Marcus) oder auch einen „Hitmix“ von Roland Kaiser, instrumental unter der Leitung ihres Dirigenten Wolfram Krumme vorgetragen.

Um das Publikum in Stimmung zu bringen und mitzunehmen auf die musikalische Reise in die Vergangenheit startete Daniel Radte die Fete mit dem Schunkelhit des Sängers Hans Albers „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins“ (Ralph Arthur Roberts). Das rief alte Zeiten wieder in Erinnerung. Verborgene Gesangstalente schlummern unter Holdorfs Bewohnern. Zwar bereits bekannt, aber immer wieder gern gehört die Stimme von Andrea Stangenberg, die entsprechend kostümiert mit „Ich will keine Schokolade“ (Trude Herr), „Ich will ‚nen Cowboy als Mann“ (Gitte Hænning-Johannson) oder auch „Liebeskummer lohnt sich nicht“ (Siw Malmkwist) das Publikum begeisterte. Später trat sie mit dem Hit „Ich liebe das Leben“ von Vicky Leandros erneut ins Rampenlicht. Marc Ellens, der singende holländische Kommandeur aus Grönloh, interpretierte Udo Jürgens „Griechischer Wein“. Schauspielerisches Können und stimmliches Talent stellte Michaela Völkerding unter Beweis. Gemeinsam mit Posaunist und Moderator Norbert gr. Schlarmann gab sie das Schlagerduett Maite Kelly und Roland Kaiser mit dem noch jungen Hit „Warum hast du nicht nein gesagt“ zum Besten.

Großen Applaus verdiente sich das A-Capella-Trio Frank Lüpke-Narberhaus, Rainer gr. Schlarmann und Wolfram Krumme. Sie präsentierten in Frack und Zylinder unter Tuba-Begleitung durch Reinhold Heil den Song „An der Bar“ der Gruppe The Wanderers, der eine Liebeserklärung an die heiß geliebte Flasche Bier besingt. Das Publikum fest im Griff hatte Saxophonist Andreas Hömmen. Er überraschte stimmlich als Double von Dieter Thomas Kuhn mit den Hits „Mendocino“, „Anita“, Tanze Samba mit mir“ und Fiesta Mexicana“. Das Duo Steffi Schröder und Andrea Stangenberg warb mit dem Hit „Regenbogenfarben“ von Kerstin Ott für Toleranz.

Am Ende brachten Alin Garcia und Dennis Grambke von der Tanzschule Wienholt mit einem Flashback zu den Disco-Song „Y.M.C.A“ der Village People die Besucher in Bewegung. Discjockey Heini aus Lorse übernahm mit dem Partyschlager „Layla“ und einer Polonaise zu „Der Zug hat keine Bremse“ am Ende die musikalische Leitung.

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Stimmungsschlagerduett Maite Kelly und Roland Kaiser: Michaela Völkerding und Norbert gr. Schlarmann fragen: „Warum hast du nicht nein gesagt“. (Foto: Vollmer)