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Heini aus Lorse ist Ehrennärrin des Jahres 2024

Holdorfer Frauenkarneval feiert Riesenfete mit Spaß und Musik

24 Holdorf Frauenkarneval Heini aus Lorse

Na, dann Prost: Heini aus Lorse erhielt aus der Hand von Jutta Landwehr als erster Mann die Auszeichnung „Ehrennärrin des Jahres“ bei der ansonsten streng in Frauenhand gefeierten Karnevalssause. (Foto: Vollmer)


Heini aus Lorse ist Ehrennärrin des Jahres 2024: „Heini, Heini, unser Hahn“, schallte es lauthals aus mehr als 130 Frauenkehlen im Saal der Bauernschänke Bocklage. Was zuvor beim Frauenkarneval als undenkbar galt, widerfuhr dem DJ und Filmemacher am Freitagabend. Nur mit kurzen Unterbrechungen gibt er seit Jahrzehnten beim Frauenkarneval am Mischpult den Ton an. Zudem sorgt er dafür, dass Jahr für Jahr das bunte Treiben auf Film festgehalten wird. Jutta Landwehr vom Frauenvereinsvorstand, die von der Programmplanung über Musikabsprachen bis zur Organisation Verantwortung übernommen hatte, nahm nach ihrer Laudatio die Ehrung vor. Als Zeichen der Anerkennung setzte Elisabeth Hugenberg ihm die von ihr eigens zu diesem Anlass genähte Narrenkappe auf.

Gleich zu Beginn sorgten Andrea Stangenberg und Stefanie Dietler-Schröder mit dem Hit „Regenbogenfarben“ als Helene Fischer und Kerstin Ott für Stimmung im Saal, ehe Jan und Hinnerk in Person von Annegret Kenkel und Elisabeth Vodde-Börgerding über dies und das auf Platt aus dem Liebesleben vor 20 Jahren philosophierten. Hinnerk beispielsweise schwärmte vom Ohrenknabbern. Daraufhin gab Jan zu, das sei heute gar nicht mehr so einfach, da er dafür immer erst ins Bad müsse, um sein Gebiss zu holen.

Die Lolas sorgten mit ihrem Sketch „Der Gesandte aus Rom“ für großen Spaß. Daniela Sprehe als Papst kostümiert und im „Papamobil“ - einem E-Shopper - mit seinem vatikanischen Gefolge unterwegs, besuchte die „Karnevals-Gemeinde“. Die Ansprache im päpstlichen Kauderwelsch aus Italienisch und Latein ins Deutsch übersetzt, sorgte immer wieder für Heiterkeit. Anschließend begeistert mitgesungen wurde der Schlager „Warum hast du nicht Nein gesagt“, performt von Lisa Kruthaup als Roland Kaiser und Michaela Völkerding als Maite Kelly. Dass es im Waschsalon auch schon Mal sexy zugehen kann, wenn zwei konkurrierende Frauen sich gegenseitig ausstechen wollen, demonstrierte Ute Freking mit Tochter Natascha Kamps eindrucksvoll.


Nach der Pause brachten die „Die Huuuh Girls“ um Maria Kniffke den Saal mit ihrem Cancan wieder in Schwung. Als Überraschungsgast suchte Horst Schlemmer alias Simon Trumme die Karnevalistinnen heim. Nach eigenen Angaben war er als „ADAC unterwegs, wegen dem Abschleppen“. Mit dem Spruch „Sind die Zähne erstmal raus, hat die Zunge freie Fahrt“, wanderte er in seiner bekannt „charmanten Art“ von Tisch zu Tisch und machte die Frauen verrückt. Eine Rakete zündete das Publikum für Ute Freking und Michaela Völkerding, die als Brunhilde und Almuth die Begegnung zweier Freundinnen beim Karnevalsfrühstück auf witzige Weise mimten. Annegret Kenkel und Jutta Landwehr gaben beim Hit „Schön ist es auf der Welt zu sein“ als Roy Black und Anita ihr musikalisches Debut. Zu guter Letzt ließen die jungen Männer des neu formierten „Kaiserballetts“ den Saal noch einmal beben, ehe die Frauen selbst das Tanzparkett eroberten. 

24 Holdorf Frauenkarneval Stimmung

Beste Stimmung herrschte im Saal der Bauernschänke Bocklage. (Foto: Vollmer)