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Närrischen Frauenkarneval begeistert gefeiert

 „Die Huuuh-Girls“ mit „Ehrennärrinnenpreis“ verabschiedet

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Ausgezeichneter Abgang: Die gesamte Gruppe „Die Huuuh-Girls“ wurde mit dem „Ehrennärrinnenpreis“ und der Ehrenkappe in den Ruhestand entlassen. Von links: Gabi Grummel, Miriam Koldehoff, Gitte Mertin, Nicole Ihler, Maria Kniffke, Celia Skreba, Rita Niemann und Simone Ahrling. Rechts der Nachwuchs „Die Huuuh-Girls 2.0“. (Foto: Vollmer)



Fantasievolle Kostüme, Schunkelrunden, sehenswerte Choreografien der Tanzgruppen, lustige Sketche, unterhaltsame Büttenreden und durchaus sportliche Gesangseinlagen brachten den Saal in der Bauernschänke Bocklage zum Kochen. 200 feierwütige, buntkostümierte Frauen aller Generationen kamen beim Frauenkarneval der Frauengemeinschaft St. Peter und Paul voll auf ihre Kosten.

Und nach dem offiziellen Programm, das unter dem Motto „Ob Valentin oder Karneval – Liebe ist überall!“ am Valentinsabend stand war noch lange nicht Schluss auf der prall gefüllten Tanzfläche. DJ Heini aus Lorse, der zuvor bereits die Darbietungen musikalisch unterstützt hatte, legte bis nach Mitternacht angesagte Tanz- und Stimmungshits auf.

Eingangs brachte die Hip-Hop-Tanzgruppe der Tanzschule Wienholt unter der Leitung von Aline Garcia Schwung in die Frauenfete, die von Jutta Landwehr, Ulla Koldehoff und Annegret Kenkel moderiert wurde. Der erste Büttenbeitrag war traditionell den kuriosen Lebenserfahrungen von „Jan und Hinnerk“ vorbehalten. Die beiden Protagonisten Elisabeth Vodde-Börgerding und Annegret Kenkel plauderten auf Platt humorvoll, wie Männer so unter sich über ihre Ehefrauen quatschen und dabei wurde es schon mal eindeutig zweideutig. Beispielsweise als Hinnerk Jan mitteilt, dass er Französisch kann, …nur mit der Sprache hapere es noch. Die traurige Botschaft kam zum Schluss: Es soll ihr letzter Auftritt gewesen sein.

Köstlich der Auftritt von Martina gr. Schlarmann als „Klärchen Grube“ aus Köln, die mit ihrer Geschichte vom Scheitern der Freundschaft mit Luise das Kopfkino der Zuhörerinnen einschaltete. Sie berichtete von einem Weinabend, bei dem ihr Mann zwei Flaschen Federweißer weggepichelt hatte, die den Darm mächtig in Rührung brachten. Wortgewand beschrieb Klärchen Grube, häufig von lauten Lachern unterbrochen, wie am Ende die zu waschende Unterhose ihres Gatten in die Handtasche von Luise gelangte.

Gute Stimmung kam bei sämtlichen Liedbeiträgen verschiedenster Interpreten auf: Elke Schwarte als DJ-Ötzi mit den Tänzerinnen Ramona Ständer und Petra Gerlach rockten den Saal. Andrea Stangenberg im Duo mit Stefanie Schröder-Dietler wurden für ihren live gesungenen Hit „Geile Zeit“ gefeiert. Bei der Gymnastik zum Mitmachen holten „Suse und Gina“ alias Martina gr. Schlarmann und Luisa Heese mit dem Song „Ich hab ein’n Delfin in meiner Bauchtasche“ die Narrenschar spontan von den Stühlen. Ute Freking, Tochter Natascha Kamps und Maike Stangenberg trieben die Stimmung auf den Höhepunkt mit ihrer Darbietung „Bauch, Beine-Po“ von Shirin Davis.

Beim Sketch „Der erste Kuss“, dargeboten von der Gruppe „Die Lolas“, beteiligte sich Freiwillige aus dem Publikum, die bei der Romanze mit lästigen Behinderungen Mond, Eule, Bäume und Hund darstellte. Wie sich ein Banküberfall im KI-Zeitalter abspielt, stellte eine Gruppe um Michaela Völkerding (Dieb) und Claudia Bindrim (Bankroboter) dar. Nachdem für den Dieb auch mit vorgehaltener Pistole am sprechenden Bankroboter nichts zu holen war, löste eine Polonaise bei Geldscheinregen das Problem.

Die Wahl der Ehrennärrin fiel in diesem Jahr erstmals auf eine komplette Gruppe. Nachdem die Tanzgruppe „Die Huuuh-Girls“ unter der Leitung von Maria Kniffke nach 15 Jahren ein letztes Mal ihre Künste darbot, fasste das Orga-Team diesen Beschluss. „In jedem Jahr immer wieder neue Inspirationen und Ideen zuhaben ist schon keine Kleinigkeit“, lobte die Vorsitzende Jutta Landwehr. Besonders auffällig waren die immer neuen Kostüme. Dafür wurde Maria Kniffke besonders gedankt, die von ihrer Gruppe zudem einen üppigen Blumenstrauß und großen Bilderrahmen mit einer Fotocollage aus den vergangenen Jahren überreicht bekam. Die Närrinnen können allerdings aufatmen, denn als Nachfolge werden die Kinder der Tänzerinnen als „Die Huuuh-Girls 2.0“ künftig tänzerische Höhepunkte setzen.

Das „Kaiserballett“ unter der Leitung von Sophia Bröring und Luisa Heese wurde wiederum ein tänzerischer Stimmungsmacher aus Männerbeinen, der für einen zauberhaften Abschluss sorgte.


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Stimmungskanonen: Stefanie Schröder-Dietler (links) und Andrea Stangenberg begeisterte mit dem Hit „Geile Zeit“. (Foto: Vollmer)

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„Klärchen Grube“ alias Martina gr. Schlarmann klärte über den Genuss von zu viel Federweißen auf. (Foto: Vollmer)

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