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Kindergarten Katharina-von-Bora erhält Mehrzweckraum

Gemeinde Holdorf investiert 185.000 Euro / Zugang auch für Gruppen und Vereine

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Der dritte Streich: Die Modulbauweise erlaubt ein schnelles Aufstellen des neuen Bewegungsraumes am Kindergarten Katharina-von-Bora. Davon überzeugen sich Bürgermeister Dr. Wolfgang Krug, Bauamtsmitarbeiter Markus Schnieder und Bürgermeisters Stellvertreter Heiner Themann (von links). (Foto: Vollmer)

Mehrzweckraum für Kindertagesstätte: Wenn die Corona-Pandemie eine Wiedereröffnung spätestens am 1. August zulässt, werden die Mädchen und Jungen staunen. An ihren Kindergarten Katharina-von-Bora wurde ein Mehrzweckraum angebaut, der ihnen Möglichkeiten für mehr Bewegung bietet.

 

Dienstagnachmittag rückten die Schwertransporter des Unternehmens Losberger Modular Systems aus Mannheim mit vier Raummodulen an. Der mobile Schwerlastkran der Firma Hoff stand auf speziellen Schutzplatten, die neben dem Gemeindehaus ausgelegt wurden, um den Vorplatz und Rasen  zu schonen, bereits parat. So setzte der Kranführer die drei Mal sechs Meter messenden und etwa 25 Tonnen schweren Module exakt im hinteren Bereich des vor zwei Jahren in gleicher Modulbauweise errichteten Gebäudes ab. Dort war das notwendige Fundament mit Bodenplatte vorbereitet, so dass die mitgereisten Monteure sofort die angelieferten Module mit dem Gebäude verbinden konnten. Insgesamt drei Module bieten 54 Quadratmeter Fläche. Zusätzlich ist ein weiteres Modul installiert worden, das einerseits als Vorraum mit Außentür dient und zudem zum Mehrzweckraum hin einen Lagerraum ermöglicht. Da der Anbau auch Gruppen und Vereinen nach den Öffnungszeiten der Kindertagesstätte zur Verfügung stehen soll, wurde in dem Mehrzweckraum eine Toilette integriert.

 

Der Bedarf an mehr Bewegungsfläche für die 25 Kinder der Regelgruppe und bis zu 20 Kinder in der Altersübergreifenden Gruppe im Haus stellte sich schnell heraus. Der Versuch, einen Raum in der nebenliegenden Schützenhalle dafür anzumieten viel den Vorschriften zum Opfer. Diese sehen vor, dass ein Schwingboden vorhanden sein muss, berichtete Bürgermeister Dr. Wolfgang Krug. Der Verwaltungschef überzeugte sich vor Ort gemeinsam mit seinem Stellvertreter Heiner Themann und den federführenden Mitarbeiter Markus Schnieder davon, dass die Module an Ort und Stelle kamen.

 

Ebenso wurde aus dem Vorschlag des Gemeinderates nichts, die zurzeit von der Grundschule in Handorf-Langenberg genutzten Container für den Anbau zu verwenden. Die Idee, die angemieteten Container zu kaufen wurde fallen gelassen, da die Gemeinde den vollen Mietbetrag zum Kaufpreis hinzubezahlen sollte. Zudem hätten die Container erst nach Umzug der Grundschüler in ihr saniertes Schulgebäude zur Verfügung gestanden. „Dazu kommt noch, dass die Container mit fünf Zentimeter weniger Deckenhöhe nicht systemkonform mit den Modulen in Fladderlohausen sind und damit nicht direkt ans und zum Gebäude passen“, so der Bürgermeister.

 

Da die Gemeinde beim Unternehmen Losberger Modular Systems ein Komplettpaket bestellt hat, setzt diese in den kommenden Tagen die Arbeiten zum weiteren Auf- und Innenausbau fort. Insgesamt schlagen die Kosten mit 185000 Euro zu Buche. Die Planungskosten für ein Architekturbüro wurden eingespart, da der Bauamtsmitarbeiter Markus Schnieder als erfahrener Zimmermann sowohl die Planung wie auch die Baubetreuung übernommen hat. „Wir bekommen dadurch eine günstige Turnhalle“, befand Dr. Wolfgang Krug.