Glückslehrerin Martina Belling besucht Landfrauenverein
„Glück ist unser 5. Element!“
Wie gelingt ein glückliches Leben? Glückslehrerin Martina Belling gab den Holdorfer Landfrauen wertvolle Tipps. (Foto: Vollmer)
„Glücklichsein ist keine Glücksache“, so die Meinung von Martina Belling. Während des traditionellen Adventsfrühstücks des Landfrauenvereins im Hotel Restaurant „Zur Post“ referierte die Glückslehrerin aus Kleefeld in Ammerland vor knapp 90 Teilnehmerinnen zum Thema „Glück ist unser 5. Element!“.
Die einstige Berufsschullehrerin berichtete aus ihren eigenen Erfahrungen im Trott des Alltags zu versinken und sich Sorgen zu machen um Dinge, die man selbst nicht beeinflussen kann. Beispielsweise, dass ihren beiden Söhnen auf dem Schulweg etwas passieren könnte. Der Rat einer Bekannten positiv zu denken und sich vorzustellen, dass die Kinder von einer goldenen Kugel geschützt werden, habe ihr geholfen gelassener zu sein. Der Spruch „Jeder ist seines Glückes Schmied“ stimme tatsächlich. Dieser habe sie gestärkt positiv zu denken, bewusster zu leben und damit aus dem Alltagstrott herauszukommen.
Die Referentin, sie ist auch als Sterbebegleiterin und Trauerrednerin unterwegs, ermunterte die Landfrauen ihren Mut aufzubringen, Dinge zu verändern. „Wenn man glücklich sein will, gehört das manchmal dazu“, sagte sie und berichtete von ihrer Entscheidung das Lehramt ruhen zu lassen, um mit ihrem Lehrprogramm „Glückszeiten“ unterwegs zu Sein. Zu einem geglückten Leben gehöre es dazu Dinge, die man ändern kann zu ändern. Es falle oft schwer den Bereich, den man kennt, zu verlassen. Das führe so weit, dass Frauen bei Männern bleiben, von denen sie geschlagen werden. „Wenn man nicht weiß, was man will, dann landet man da, wo man nicht hinwill“, sagte Martina Belling. „Wenn Sie etwas wollen, dann tun Sie das!“, ermunterte sie die Teilnehmerinnen.
Angelernten Glaubenssätze, die das Leben begleiten wie „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“ oder „Ohne Fleiß kein Preis“ seien „Quatsch“. Man könne auch einfach so etwas Schönes bekommen, ohne sich vorher anzustrengen. Der Mensch habe in sich selbst Mittel, um ein freudigeres, bunteres, ein glücklicheres Leben zu führen, nämlich die eigenen Gedanken.
„Wenn Sie sich schlecht fühlen, ohne zu wissen, woher das kommt, denken Sie mal nach woher das kommt“, riet die „Glücksbringerin“. Die eigenen Gedanken sortieren und dabei die positiven, die glücklich machen verstärken und die unguten ohne schlechtes Gewissen aus dem Kopf verbannen, sei eine ständige Übung, um wieder glücklich zu sein.