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Erste-Hilfe-Training im Ratssaal

27 Senioren frischen ihre Kenntnisse auf

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Im Notfall Leben retten: MHD-Rettungsassistentin Liuba Riesenbeck (links) gibt bei der Übung an einer Reanimationspuppe den Teilnehmern Hilfestellungen zur korrekten Durchführung einer Herz-Lungen-Wiederbelebung. (Foto: Vollmer)


Unter dem Motto „Schnelle Hilfe im All-tag“ organisierte Marion Tepe, Vereins-, Kultur- und Ehrenamtsmanagerin der Gemeinde Holdorf, ein Erste-Hilfe-Training für Ü-65-Jährige. Das Angebot, das von der Bürgerstiftung Holdorf finan-ziell gefördert wurde, war schnell ausgebucht und so fanden sich im Ratssaal 27 Senioren ein, die ihre Kenntnisse in Erster Hilfe auffrischen wollten.

Rettungsassistentin Liuba Riesenbeck vom Malteser Hilfsdienst (MHD) Vechta führte mit hilfreichen Informationen und Schaubildern in das Thema ein. Bei der Nachfrage nach der Motivation der Teilnehmer und wie lange ihr letzter Erste-Hilfe-Kurs zurückliegt, wurde deutlich, dass die Erstausbildung der Mehrheit in der Schule, beim Erwerb des Führerscheins oder beim Dienst in der Bundeswehr erfolgte. Wenige gaben an, durch Beruf oder Ehrenamt öfter über neue Erkenntnisse oder Hilfestellungen unterrichtet worden zu sein.

Liuba Riesenbeck informierte und demonstrierte, wie beim Zufahren auf eine Unfallstelle der Ersthelfer optimal reagieren sollte. Wichtig sei es, den Ablauf der sogenannten Rettungskette zu kennen.

Damit die Teilnehmer für den Fall eines Atemstillstandes vorbereitet sind, bekam jeder die Gelegenheit an einer Reanimationspuppe den Ablauf einer Herz-Lungen-Wiederbelebung zu üben. Wichtig sei es, im Ernstfall dazukommende Personen in die Rettungsmaßnahmen mit einzubeziehen. Die Reanimation sollte so lange durchgeführt werden, bis professionelle Hilfe am Unfallort eintrifft und das Unfallopfer übernimmt. Geübt wurde zudem ohnmächtige Personen in die Seitenlage zu bringen und regelmäßig die Atmung zu kontrollieren sowie bei blutenden Wunden das Anlegen eines Druckverbands. Außerdem wurde besprochen wie im Alltag Symptome eines Herzinfarktes, Asthmaanfall, Sonnenstich oder Schlaganfall zu erkennen sind und was jeweils zu tun ist, um wirksam Hilfe leisten zu können.

Am Ende der vierstündigen Unterrichtung waren sich die Teilnehmer einig, dass die regelmäßige Auffrischung der Kenntnisse und Praktiken der Ersten Hilfe notwendig ist, um im Notfall wirkungsvoll eingreifen zu können.

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Informationstafel des Malteser-Hilfsdienstes zum Verhalten bei Lebensrettenden Sofortmaßnahmen. (Foto: Vollmer)